Konzert und Lesung
Aeham Ahmad (Piano)
Alexandra Husemeyer (Lesung)
Der palästinensisch-syrische Pianist erlangte 2014 internationale Bekanntheit durch seine öffentlichen Auftritte im Flüchtlingslager Jarmuk. Der »Pianist aus den Trümmern« gab Millionen von Menschen Hoffnung in Kriegszeiten. Inzwischen lebt er in Deutschland und konzertiert weltweit.
Bei seinem exklusiven Konzert im Jazzclub Eisenach wird er eigene Kompositionen und Bücher vorstellen. Sein letztes Buch » Ankommen…!?« beschreibt den schwierigen Prozess geflüchteter Menschen, im neuen Land tatsächlich anzukommen und Teil von Kultur und Gesellschaft zu werden.
Aeham Ahmad ist Pianist, Komponist und Autor. Aufgewachsen im palästinensischen Flüchtlingslager Yarmouk in Damaskus, begann er bereits mit fünf Jahren Klavier zu spielen. Nach einer klassischen Ausbildung am Konservatorium in Damaskus und einem Studium an der Baath-Universität in Homs entwickelte er seine musikalische Stimme – zwischen Krieg, Verlust und unerschütterlicher Hoffnung.
Als das belagerte Yarmouk ab 2013 zunehmend in den Strudel des syrischen Bürgerkriegs geriet, spielte Aeham mitten auf den Straßen des zerstörten Lagers – oft begleitet von singenden Kindern. Sein Klavier transportierte er auf einem Anhänger durch die Ruinen, seine Musik wurde zum Symbol des Widerstands. Videos seiner Auftritte verbreiteten sich über soziale Netzwerke und berührten Menschen weltweit.
Er begeistert die Zuschauer mit der Intensität seiner Lieder und der Virtuosität seines Klavierspiels. Stücke von Beethoven und Mozart trägt er vor, vor allem aber eigene Kompositionen, seine fröhlichen, traurigen Lieder gegen Hunger und Gewalt.
Eine Produktion der ACHAVA Festspiele in Zusammenarbeit mit der Stadt Eisenach, dem Wartburgkreis und dem Kunstverein Eisenach e.V.
Einlass: 19 Uhr
Sa, 27. September · 20 Uhr
Tickets online bestellen ▶Palmental 1, Eisenach